Preisverleihung
Preisverleihung
Am 30. Oktober 2025 hat der Klimaschutzminister des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Dr. Till Backhaus, im PhanTECHNIKUM in Wismar die Zukunfts- und Klimapaten in der Gemeinde Nossendorf mit einer Urkunde ausgezeichnet. Das Projekt wurde mit einem Preisgeld von 15.000 Euro prämiert.
Preisverleihung
15.000 Euro Preisgeld gehen an Zukunfts- und Klimapaten in der Gemeinde Nossendorf
Am 30. Oktober 2025 hat der Klimaschutzminister des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Dr. Till Backhaus, im PhanTECHNIKUM in Wismar die Zukunfts- und Klimapaten in der Gemeinde Nossendorf mit einer Urkunde ausgezeichnet. Das Projekt wurde mit einem Preisgeld von 15.000 Euro prämiert.
Die Nossendorfer hatten an einem mehrstufigen Wettbewerb im Landesprogramm "MV tut was" in der Kategorie "Gut gemacht" teilgenommen und sind einer der acht Preisträger im Land geworden.
Gesucht wurden Projekte und Ideen, die den Klimaschutz vor Ort sichtbar machen und aktiv zum Wandel beitragen. Voraussetzung war, dass sie im ländlichen Raum Mecklenburg-Vorpommerns verankert sind, andere zum Mitmachen motivieren und Vorbildcharakter haben. Die Nossendorfer haben das durch das Engagement u.a. in der Zukunftswerkstatt, für die Streuobstwiese, in der Mitmachbibliothek und für den Fahrradanschluss an Demmin in 2024 gezeigt.
Das Preisgeld ist eine Auszeichnung für ehrenamtliches Engagement mit klarem Ziel und Bedingungen: Es soll dazu beitragen, dass das Projekt weitergeführt, verstetigt oder ausgebaut werden kann. Die genaue Verwendung des Preisgeldes steht den Gewinnern frei – wichtig ist, dass das Geld dem Vorhaben zugutekommt und Wirkung vor Ort entfaltet. Das Preisgeld für natürliche Personen wird an eine GbR von Bürgern ausgezahlt. "Es ist ein großes Geschenk, nicht an Haushaltsjahre gebunden zu sein, keinen komplizierten Förderantrag stellen und nicht für jeden Euro Ausgabe drei Angebote einholen zu müssen", sagt Christine Dunkel, die streng über das Budget wachen will. "15.000 Euro für Bürgerprojekte in der Gemeinde Nossendorf sind für uns viel Geld. Wir könnten das Preisgeld für viele kleine eigene Vorhaben ausgeben, andere Ideen teilweise unterstützen und auch für den Eigenanteil bei zukünftigen privaten Förderanträgen nutzen. Dann wird das Bürgervermögen hoffentlich länger halten" fügt Werner Wirdemann hinzu.
"Wir sind auch gerade dabei, über 1200 Fördermöglichkeiten zu sichten und zu schauen, welche davon für uns für weitere Projekte passen könnten". Klimapatin Kati Ilgen meint: "Ich staune, wofür es alles Fördermittel gibt. Man muss sie nur beantragen - was wir auch tun werden."
Der mit vier Bürgerinnen und Bürgern während der Preisverleihung besetzte Stand der Gewinner wurde gut besucht; insbesondere von Bürgermeistern, die interessiert daran waren wie es gelang, in Nossendorf Engagement, Gemeinschaft und Zuversicht zu fördern und damit ein starkes Beispiel für machbare Projekte und somit gelebten Wandel von unten zu geben.
Die Zukunfts- und Klimapaten bedanken sich bei Phillip Greer, der Landesenergie und Klimaschutzagentur MV, beim Bürgermeister von Nossendorf Carsten Tietböhl, der Gemeindevertretung und all den anderen Aktiven für die fachliche und engagierte Unterstützung bei diesem Projekt.
PRESSEMITTEILUNG 268/2025
Wettbewerb „Gutes.Klima.Machen“ würdigt Projekte mit 220.000 EURO Preisgeld
Engagement für Klimaschutz in MV wird sichtbar
Die 13 Preisträger des Wettbewerbs Gutes.Klima Machen in Mecklenburg-Vorpommern stehen fest. Am 30. Oktober übergibt der Minister Dr. Till Backhaus aus dem Ministerium für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt des Landes Mecklenburg-Vorpommern die Auszeichnungen für besonderes Engagement und beispielgebende Ideen im Klimaschutz an die 13 ausgewählten Projekte.
Der Wettbewerb Gutes.Klima.Machen findet das 1. Mal in Mecklenburg-Vorpommern statt. Bewerben konnten sich Bürgerinnen und Bürger aus Mecklenburg-Vorpommern in zwei Kategorien. Mit „gut gedacht“ werden 5 besonders kreative Ideen für mehr Klimaschutz gewürdigt. Mit „gut gemacht“ 8 herausragende Projekte, die sich schon in Umsetzung befinden. Die Preisträger erhalten je 20.000 bzw. 15.000 € für ihre weitere Arbeit.
Der Wettbewerb „Gutes.Klima.Machen“ ist Teil des Landesprogramm „MV tut was“, das vom Land Mecklenburg Vorpommern für zwei Jahre gefördert wird. Umgesetzt wird der Wettbewerb vom Thünen-Institut für Regionalentwicklung e.V. mit Sitz in Schlemmin.
13 Projekte für Klimaschutz-Akzeptanz
„Die ausgezeichneten Projekte zeigen, wie vielfältig Klimaschutz in Mecklenburg-Vorpommern gelebt wird – von Bürgerenergiegenossenschaften über Moorwiedervernässung bis hin zu nachhaltiger Lebensmittelproduktion. Ausgezeichnet werden bereits verwirklichte Projekte in der Kategorie „gut gemacht“ und umsetzungsreife Ideen in der Kategorie "gut gedacht", erklärt Klimaschutzminister Dr. Till Backhaus und ergänzt:
„Ob in Dörfern oder Kommunen – von Vorpommern-Greifswald bis Nordwestmecklenburg engagieren sich die Preisträgerinnen und Preisträger für Projekte, die Klimaschutz erlebbar machen, Menschen zusammenbringen und gesellschaftliche Aufmerksamkeit für den Wandel vor Ort schaffen. Denn uns muss klar sein: Klimaschutz funktioniert nur, wenn alle mitmachen und auch dafür werben. Der Wettbewerb zeigt, dass dies bei vielen Menschen längst angekommen ist. Darüber bin ich sehr froh und bedanke mich bei allen, die sich derart engagieren.“
Feierliche Preisverleihung mit Wissenstransfer
Die feierliche Preisverleihung findet am 30.10.2025 von 17 bis 21 Uhr im phanTECHNIKUM in Wismar statt. Unter Anwesenheit des Klimaschutzministers Dr. Till Backhaus werden die 13 Preisträger*innen geehrt. Neben ihnen werden auch zahlreiche Bewerber*innen des Wettbewerbs sowie Bürgermeister*innen, Klimaschutzmanager*innen und weitere fachliche Vertreter*innen aus MV anwesend sein.
Die Preisverleihung bietet die Gelegenheit, die Preisträgerinnen und Preisträger sowie ihre Projekte und Ideen näher kennenzulernen. Darüber hinaus wird das zweijährige Programm „MV tut was“ (2025 – 2027) mit seinen vielfältigen Angeboten vorgestellt. Die Veranstaltung bietet Raum für Gespräche,
gegenseitiges Lernen und Vernetzung.
Über das Programm
Das Landesprogramm MV tut was. versteht Klimaschutz als Chance für Beteiligung, für Zusammenhalt und für regionale Entwicklung der Kommunen im ländlichen Raum Mecklenburg-Vorpommerns. Ziel des zweijährigen Programms ist es, konkrete Gestaltungsmöglichkeiten zu schaffen, den Nutzen von
Klimaschutz konkret vor Ort sichtbar zu machen und gemeinsam mit Bürgern, Unternehmen, Kommunen sowie jungen Menschen Klimaschutzprojekte anzustoßen.
Das Programm „MV tut was. Klimaschutz vor Ort: sichtbar machen. Menschen unterstützen. Teilhabe fördern“ wird ermöglicht durch das Lan Mecklenburg-Vorpommern und umgesetzt durch ein regionales Partnerkonsortium in Kooperation mit der Initiative Zukunftshandeln MV.
Preisträger
Der Dialog-Acker. Ein Agroforst in Gessin, Ulrike Ziggel
Der Dialog-Acker in Gessin verbindet Agroforstwirtschaft, Klimaschutz und Bildung und schafft einen lebendigen Lernort für klimaresiliente Landwirtschaft und gemeinsames Handeln.
Zukunfts- und Klimapaten in der Gemeinde Nossendorf, Werner Wirdemann
Zwei engagierte Klimapaten bringen mit einer Zukunftswerkstatt neues Leben, Gemeinschaft und Klimaschutz in eine politisch angespannte Dorfgemeinschaft – ein starkes Beispiel für bürgerschaftlichen Mut.
Ein Traditionsort wird Klima-Hotspot, Thomas Rothmund
Der Moorbauer verbindet Gastronomie, Bildung und Klimaschutz in der Moorlandschaft und vermittelt auf subtile Weise, wie Klimaschutz alltagspraktisch umgesetzt werden kann.
Wir in Neuenkirchen machen Energie, Andreas Dinklage
Die Bürgerenergiegenossenschaft Neuenkirchen installiert eine PV-Anlage auf der Kita und macht gemeinschaftliche Energiewende vor Ort für alle erlebbar.
BAUERNROSE – Kulinarische Sommerkonzerte, Karin Bauer-Mäter
Das Projekt Bauernrose verwandelt die Dorfkirche in einen Treffpunkt für nachhaltige Küche, umweltbewusste Kulturveranstaltungen mit internationaler Musik und generationsübergreifende Begegnung.
SoLaWi Klein Trebbow. Die Zukunft unserer Ernährung, Eileen Jahnke
Der LandKulturHof e.V. zeigt, wie ökologische Landwirtschaft, Bildung und Gemeinschaft zusammen gesunde Ernährung, Biodiversität und Klimaschutz fördern.
Werkzeugkasten für Nahmobilitätskonzepte, Tim Birkholz
Mit praxisnahen Tools und digitaler KI-Unterstützung befähigt der „Werkzeugkasten Nahmobilität“ ländliche Gemeinden, eigene Radverkehrskonzepte zu entwickeln und umzusetzen.
Revitalisierung Rahmannsmoor, Ralf Koch
Im Rahmannsmoor engagieren sich Bürger*innen, Schüler*innen und Unternehmen gemeinsam für die Moor-Renaturierung – ein Vorzeigeprojekt für gelebten Klimaschutz mit dem ersten Wahlpflichtfach „Moor-Renaturierung“ für 9. Klassen in Mecklenburg-Vorpommern.
Solarfonds „Energiewende Kieve“, Christine Jantzen
Eine große Photovoltaikanlage liefert künftig nicht nur Strom für das geplante Nahwärmenetz und Bürgerstrom, sondern finanziert über den „Solarfonds Energiewende Kieve“ auch lokale Klimaschutzmaßnahmen wie private PV-Anlagen.
Escape-Moor für größere Gruppen, Felix Klimm
Schüler*innen der Martinsschule erweitern ihr Lernspiel Escape-Moor, das Wissen über Moore und Klimaschutz vermittelt und Teamgeist sowie Umweltbewusstsein fördert.
Kaltes Nahwärmenetz Palingen in Bürgerhand, Friedrich Wessel
Die Bürgerenergiegenossenschaft in Palingen errichtet ein intelligentes, fossilfreies Nahwärmenetz und zeigt, wie klimafreundliche Wärmeversorgung im ländlichen Raum gelingt.
Klimadorf Klein Siemen – natürlich schön leben, Peter Voß
In Klein Siemen gestalten Bürger*innen die Zukunft des Dorfes, indem sie soziale, ökologische und ökonomische Entwicklungen gemeinschaftlich vorantreiben – von der Wiedervernässung des Dorfteiches bis zur gemeinsamen Energieplanung.
Der KlimaWanderWeg, Ralf Mittermüller
Ein neuer Klimapfad macht im FFH-Gebiet Hinrichshagen–Wrechen die Bedeutung wasserreicher Lebensräume für Klima und Biodiversität anschaulich erlebbar.
